Alles auf Erden stets mit Gefährden des Falls sich wendet hin und her ländet. Auch Sonn, Mond, Sterne, Witt'rung bewähren samt den Jahrszeiten Unbständigkeiten. Wir Menschen reisen gleich armen Waisen, die sind mit Sorgen ung'wiß, wo morgen. Heint frisch, wohlmächtig, g'sund, schön und prächtig morgen verdorben, tot und gestorben. In Gottes Händen alls steht zu enden; sein wir geduldig, erwarten schuldig. Gedenk mit nichten, dich b'ständig z'richten in die Welt g'fährlich, drin nichts beharrlich. Der siebte Teil Wenn sich erschwinget das Glück, dir g'linget, tu nit drauf bauen ihm z'viel vertrauen. So überfallen dich Trübsals Qualen, sei nit kleinmütig, murrend, ungütig. Was jetzt im Laufen, liegt bald zu Haufen, das kann sich schicken, all Augenblicken. Weil dann so unstet dies Schiff der Welt geht so lasst uns denken wohin zu lenken. Wir wöllen kehren zu Gott, dem Herren, uns nach seim G'fallen richten in allem. Ihn fürchten, lieben, sein Wort stets üben. Er wird erbarmen sich unser Armen. Sein Gnad und Güte wird uns behüten, trösten, entbinden von unsern Sünden. Sein Hand wird retten aus allen Nöten; wir leben, sterben, jetzt nit verderben. Nach diesem Leiden, er ewig Freuden uns schenkt unfehlig. Dann sind wir selig.