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Fünf Duette



Франц Шуберт - Fünf Duette - ноты, текст песни (слова)

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текст песни (слова) "Fünf Duette"

I.
 Grüner wird die Au,
 und der Himmel blau;
 Schwalben kehren wieder
 und die Erstlingslieder
 kleiner Vögelein
 zwitschern durch den Hain.
 
 Aus dem Blütenstrauch
 weht der Liebe Hauch:
 Seit der Lenz erschienen,
 waltet sie im Grünen,
 malt die Blumen bunt,
 rot des Mädchens Mund.
  
 Brüder, küsset ihn,
 denn die Jahre fliehn!
 Einen Kuß in Ehren
 kann euch niemand wehren!
 Küsst ihn, Brüder, küsst,
 weil er küssich ist!
  
 Seht, der Tauber girrt,
 seht, der Tauber schwirrt
 um sein liebes Täubchen!
 Nehmt euch auch ein Weibchen,
 wie der Tauber tut,
 und seid wohlgemut! 
 
 II.
 Der Schnee zrrinnt,
 Der Mai beginnt,
 die Blüthen keimen
 den Gartenbaümen
 und Vogenschall
 tönt überall.
 
 Pflückt einen Kranz
 Und haltet Tanz
 Auf grünen Auen,
 Ihr schönen Frauen,
 Wo junge Mai'n
 Uns Kühlung streu'n!
 
 Wer weiß, wie bald
 Die Glocke schallt,
 Da wir des Maien
 Uns nicht mehr freuen!
 Wer weiß, wie bald
 Die Glocke schallt!
 
 D'rum werdet froh!
 Gott will es so,
 Der uns dies Leben
 Zur Lust gegeben!
 Genießt die Zeit,
 Die Gott verleiht!
 
 III.
 Stern der Liebe, Glanzgebilde,
 Glühend wie die Himmelsbraut,
 Wanderst durch die Lichtgefilde,
 Kündend daß der Morgen graut.
 
 Freundlich kommst du angezogen,
 Freundlich schwebst du himmelwärts,
 Glitzernd durch des Äthers Wogen,
 Strahlst du Hoffnung in das Herz.
 
 Wie in schäumenden Pokalen
 Traubenpurpur mutig schwellt,
 So durchleuchten deine Strahlen
 Die erwachte Frühlingswelt.
 
 Wie im herrlichen Geschiebe
 Sich des Goldes Pracht verschließt,
 So erglänzt du, Stern der Liebe,
 Der den Morgen still begrüßt.
 
 Und es treibt dich nach den Sternen,
 Hell im Dunkel zu erglühn.
 Über Berge, über Fernen
 Möcht ich einmal mit dir ziehn.
 
 Faßt mich, faßt mich, heilge Strahlen,
 Schlingt um mich das goldne Band,
 Daß ich aus den Erdenqualen
 Fliehe in ein glücklich Land!
 
 Doch ich kann dich nicht erfassen,
 Nicht erreichen; stehst so fern!
 Kann ich von der Sehnsucht lassen?
 Darf ich's, heilger Himmelsstern?
 
 IV.
 Frisch auf, ihr Jäger, frei und flink!
 Die Büchse von der Wand!
 Der Mutige bekämpft die Welt.
 Frisch auf den Feind! frisch in das Feld,
 Fürs deutsche Vaterland!
 
 Aus Westen, Norden, Süd und Ost
 Treibt uns der Rache Strahl,
 Vom Oderflusse, Weser, Main,
 Vom Elbstrom und vom Vater Rhein
 Und aus dem Donautal.
 
 Doch Brüder sind wir allzusamm',
 Und das schwellt unsern Mut.
 Uns knüpft der Sprache heilig Band,
 Uns knüpft ein Gott, ein Vaterland,
 Ein treues, deutsches Blut.
 
 Nicht zum Erobern zogen wir
 vom väterlichen Herd;
 Die schändlichste Tyrannenmacht
 Bekämpfen wir in freud'ger Schlacht.
 Das ist des Blutes wert.
 
 Ihr aber, die uns treu geliebt,
 Der Herr sei euer Schild,
 Bezahlen wir's mit unserm Blut!
 Denn Freiheit ist das höchste Gut,
 Ob's tausend Leben gilt.
 
 V.
 Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
 Hörs näher und näher brausen.
 Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,
 und gellende Hörner erschallen darein,
 erfüllen die Seele mit Grausen.
 Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
 Das ist, |: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|
 
 Was zieht dort rasch durch den finstern Wald
 und streift von Bergen zu Bergen?
 Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt,
 das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt,
 es fallen die fränkischen Schergen.
 Und wenn ihr die schwarzen Gesellen (Jäger) fragt:
 Das ist, |: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|
 
 Wo die Reben dort glühen, dort braust der Rhein,
 der Wüterich geborgen sich meinte;
 da naht es schnell mit Gewitterschein 
 und wirft sich mit rüst'gen Armen hinein 
 und springt ans Ufer der Feinde.
 Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt:
 Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! :I
 
 Was braust dort im Tale die laute Schlacht,
 was schlagen die Schwerter zusammen?
 Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht,
 und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht
 und lodert in blutigen Flammen.
 Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt:
 Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|
 
 Wer scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht, 
 unter winselnde Feinde gebettet?
 Es zuckt der Tod auf dem Angesicht, 
 doch die wackern Herzen erzittern nicht:
  das Vaterland ist ja gerettet!
 Und wenn ihr die schwarzen Gefallnen fragt:
 Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! :I
 
 Die wilde Jagd und die deutsche Jagd
 auf Henkersblut und Tyrannen!
 Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt!
 Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt,
 wenn wir's auch nur sterbend gewannen.
 Und von Enkeln zu Enkeln sei's nachgesagt:
 Das war Lützows wilde, verwegene Jagd.
https://primanota.net/franz-schubert/funf-duette.htm