1.Ach Gott von Himmel sih da rein und laß dich deß erbarmen Wie wenig sind der Heilgen dein, verlaßsen sind wir Armen; dein Wort man lest nicht haben waar, der Glaub ist auch verloschen gar bey allen Menschen Kinder. 2.Sie lehren eitel falsche List Was eigen Witz erfindet, Ihr Hertz nicht eines Sinnes ist Inn Gottes Wort gegründet. Der wehlet diß, der ander das' Sie trennen uns ohn alle Maß Und gleissen schön von Aussen. 3.Gott woll außrotten alle Lahr Die falschen Schein uns lehren; Darzu ihr Zung stoltz offenbar Spricht: Trotz, wer wills uns wehren? Wir haben Recht und Macht allein Was wir setzen das gilt gemein Wer ist der uns soll meistern? 4.Darumb spricht Gott: Ich muß auffsein Die Armen sind verstöret; Ir seuffzen dringt zu mir herein Ich hab ir Klag erhöret. Mein heilsam Wort soll auff dem Plan Getrost und frisch sie greiffen an Und sein die Krafft der Armen. 5.Das Silber durch Feur sibenmahl Bewehrt wird lauter funden; An Gottes Wort man wartten soll Deßgleichen alle Stunden Es will durchs Creutz bewehret sein Da wird sein Krafft erkandt und schein Und leucht starck in die Lande. 6.Das wölst dur Gott bewahren rein Für disem argen Gschlechte; Und laß uns dir befohlen sein Daß sichs in uns nicht flechte. Der gottloß hauff sich umbher findt Wo dise lose Leute sindt In deinem Volck erhaben. 7.Ehr sey dem Vatter und dem Sohn etc.