Bei stiller Nacht zur ersten Wacht ein' Stimm begunn zu klagen. Ich nahm in acht, was die doch sagt; tät hin mein' Augen schlagen. Es war der liebe Gottessohn: sein Haupt hat er in Armen. Gar weiß und bleicher als der Mon, ei'm Stein es möcht erbarmen. Ade, ade, zu guter Nacht, Maria, Mutter milde, ist niemand, der dann mit mir wacht in dieser Wüsten wilde? Der schöne Mon' will untergohn, für Leid mag nicht mehr scheinen; die Sterne lan ihr Glitzern stahn, mit mir sie wollen weinen. Kein' Vogelsang noch Freudenklang man höret in den Lüften, die wilden Tier' traur'n auch mit mir in Steinen und in Klüften.