1. Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit, Groß ist dein' Barmherzigkeit, Aller Ding' ein Schöpfer und Regierer. Eleison, eleison! 2. Christe, aller Welt Trost Uns Sünder allein du hast erlöst. O Jesu, Gottes Sohn, Unser Mittler bist in dem höchsten Thron; Zu dir schreien wir aus Herzensbegier: Eleison, eleison! 3. Kyrie, Gott Heiliger Geist, Tröst, stärk uns im Glauben allermeist, Daß wir am letzten End' Fröhlich abscheiden aus diesem Elend. Eleison, eleison! Amen. 4. Allein Gott in der Höh' sei Ehr' Und Dank für seine Gnade, Darum daß nun und nimmermehr Uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefall'n Gott an uns hat, Nun ist groß' Fried' ohn' Unterlaß, All' Fehd' hat nun ein Ende. 5Wir loben, preis'n, anbeten dich Für deine Ehr'; wir danken, Daß du, Gott Vater ewiglich Regierst ohn' alles Wanken. Ganz ungemeß'n ist deine Macht, Fort g'schieht, was dein Will' hat bedacht; Wohl uns des feinen Herren! 5. Dies sind die heil'gen Zehn Gebot', Die uns gab unser Herre Gott Durch Moses, seinen Diener treu, Hoch auf dem Berg Sinai. Kyrieleis! 6. Wir glauben All' an einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden, Der sich zum Vater geben hat, Dass wir seine Kinder werden. Er will uns allzeit ernähren, Leib und Seel' auch wohl bewahren, Allem Unfall will er wehren, Kein Leid soll uns widerfahren, Er sorget für uns, hüt't und wacht, Es steht Alles in seiner Macht. 7. Vater unser im Himmelreich, der du uns aller heißest gleich Brüder sein und dich rufen an und willst das Beten von uns han: gib, dass nit bet allein der Mund, hilf, dass er geh von Herzensgrund. Es komm dein Reich zu dieser Zeit und dort hernach in Ewigkeit. Der Heilig Geist uns wohne bei mit seinen Gaben mancherlei; des Satans Zorn und groß Gewalt zerbrich, vor ihm dein Kirch erhalt. 8. Christ unser Herr zum Jordan kam Nach seines Vaters Willen, Von Sankt Johanns die Taufe nahm, Sein Werk und Amt zu erfüllen; Da wollt er stiften uns ein Bad, Zu waschen uns von Sünden, Ersäufen auch den bittern Tod Durch sein selbst Blut und Wunden; Es galt ein neues Leben. 9. Aus tiefer Noth schrei' ich zu dir, Herr Gott, erhoer' mein Rufen, Dein gnädig' Ohren kehr zu mir, Und meiner Bitt' sie öffnen! Denn so du willst das sehen an, Was Sünd' und Unrecht ist getan, Wer kann, Herr, vor dir bleiben? Ob bei uns ist der Sünden viel, Bei Gott ist viel mehr Gnade; Sein' Hand zu helfen hat kein Ziel, Wie groß auch sei der Schade. Er ist allein der gute Hirt, Der Israel erlösen wird Aus seinen Sünden allen. 10. Jesus Christus, unser Heiland, der von uns den Gotteszorn wand, durch das bittre Leiden sein half er uns aus der Höllenpein. Dass wir nimmer des vergessen gab er uns sein Leib zu essen verborgen im Brot so klein und zu trinken sein Blut im Wein.