Schlaf wohl, du Himmelsknabe du, schlaf wohl, du süßes Kind; dich fächeln Engelein in Ruh mit sanftem Himmelswind. Wir armen Hirten singen dir ein herzigs Wiegenliedlein für: Schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe! Maria hat mit Mutterlieb' dich leise zugedeckt; und Joseph hält den Hauch zurück, daß er dich nicht erweckt. Die Schäflein, die im Stalle sind, verstummen vor dir Himmelskind: Schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe! Und wirst du groß, dann fließt dein Blut von Golgatha herab, ans Kreuz dich schlägt der Menschen Wut, dann legt man dich ins Grab. Hab' immer deine Äuglein zu, denn du bedarfst der süßen Ruh: Schlafe, Himmelssöhnchen, schlafe!