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текст песни (слова) "Lukaspassion"
Introit: Das Leiden unsers Herren Jesu Christi, wie uns das beschreibet der heilige Evangeliste Lukas. Evangelist: Es war aber nahe das Fest der süßen Brot, das da Ostern heißet, und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten, wie sie ihn töteten, und furchten sich für dem Volk. Es war aber der Satanas gefahren in den Judas, genannt Ischariot, der da war aus der Zahl der Zwölfen, und er ging hin und redet mit den Hohenpriestern und mit den Hauptleuten, wie er ihn wollte ihnen überantworten, und sie wurden froh und gelobten ihm Geld zu geben, und er versprach sich und suchte Gelegenheit, daß er ihn überantwortet ohne Rumor. Es kam nun der Tag der süßen Brot, auf welchen man mußte opfern das Osterlamm, und er sandte Petrum und Johannem und sprach: Jesus's Disciples: Wo willt du, daß wir es bereiten? Evangelist: Er sprach zu ihnen: Jesus: Siehe, wenn ihr hineinkommet in die Stadt, wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug, folget ihm nach in das Haus, da er hineingehet, und saget zu dem Hausherren: Der Meister läßt dir sagen: Wo ist die Herberge, darinnen ich das Osterlamm essen möge mit meinen Jüngern? Und er wird euch einen großen gepflasterten Saal zeigen, daselbst bereitet es. Evangelist: Sie gingen hin und fundens, wie er ihnen gesaget hatte, und bereiteten das Osterlamm, und da die Stunde kam, satzte er sich nieder, und die zwölf Apostel mit ihm, und er sprach zu ihnen: Jesus: Mich hat herzlich verlanget, dieses Osterlamm mit euch zu essen, ehe denn ich leide. Denn ich sage euch, daß ich hinfüro nicht mehr davon essen werde, bis daß erfüllet werde im Reich Gottes. Evangelist: Und er nahm den Kelch, danket und sprach: Jesus: Nehmet denselbigen, und teilet ihn unter euch, denn ich sage euch: Ich werde nicht trinken von dem Gewächse des Weinstocks, bis das Reich Gottes komme. Evangelist: Und er nahm das Brot, dankte und brachs und gab es ihnen und sprach: Jesus: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird, das tut zu meinem Gedächtnis. Evangelist: Desselbengleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Jesus: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird. Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir über Tische, und zwar des Menschen Sohn gehet hin, wie es beschlossen ist, doch wehe demselbigen Menschen, von welchem er verraten wird. Evangelist: Und sie fingen an zu fragen unter sich selbst, welcher es doch wäre unter ihnen, der das tun würde. Es erhub sich auch ein Zank unter ihnen, welcher unter ihnen sollte für den Größten gehalten werden, er aber sprach zu ihnen: Jesus: Die weltlichen Könige herrschen, und die Gewaltigen heißet man gnädige Herren, ihr aber nicht also, sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Fürnehmste wie ein Diener. Denn welcher ist der Größte, der zu Tische sitzet, oder der da dienet? Ist es nicht also, daß der zu Tische sitzet? Ich aber bin unter euch wie ein Diener, ihr aber seid es, die ihr beharret habet bei mir in meinen Anfechtungen, und ich will euch das Reich bescheiden, wie mir mein Vater beschieden hat, daß ihr essen und trinken sollet über meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Stühlen und richten die zwölf Geschlechter Israel. Evangelist: Der Herr aber sprach: Jesus: Simon, Simon, siehe, der Satanas hat euer begehret, daß er euch möchte sichten, wie den Weizen. Ich habe aber für dich gebeten, daß dein Glaube nicht aufhöre, und wenn du dermaleins dich bekehrest, so stärke deine Brüder. Evangelist: Er sprach aber zu ihm: Peter: Herr, ich bin bereit, mit dir in das Gefängnis und in den Tod zu gehen. Evangelist: Er aber sprach: Jesus: Petre, ich sage dir, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe denn du dreimal verleugnet hast, daß du mich kennest. Evangelist: Und er sprach zu ihnen: Jesus: So oft ich euch gesandt habe ohne Beutel, ohne Taschen und ohne Schuh, habet ihr auch jemals Mangel gehabt? Evangelist: Sie sprachen: Jesus's Disciples: Nie keinen. Evangelist: Da sprach er zu ihnen: Jesus: Aber nun wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desselbigengleichen auch die Tasche, wer aber nicht hat, verkaufe sein Klaid, und kaufe ein Schwert, denn ich sage euch, es muß auch das noch vollendet werden an mir, das geschrieben steht: Er ist unter die Übeltäter gerechnet. Denn was von mir geschrieben ist, das hat ein Ende. Evangelist: Sie sprachen aber: Jesus's Disciples: Herr, siehe, hier sind zwei Schwert. Evangelist: Er aber sprach zu ihnen: Jesus: Es ist genug. Evangelist: Und er ging hinaus nach seiner Gewohnheit an den Ölberg, es folgeten ihm aber seine Jünger nach an denselbigen Ort, und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Jesus: Betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Evangelist: Und er reiß sich von ihnen bei einem Steinwurf und knieet nieder, betet und sprach: Jesus: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Evangelist: Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärket ihn. Und es kam, daß er mit dem Tode rang, und betete heftiger, es war aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erden. Und er stund auf von dem Gebete und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend für Traurigkeit und sprach zu ihnen: Jesus: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Evangelist: Da er aber noch redete, siehe, die Schar, und einer von den Zwölfen, genannt Judas, ging vor ihnen her und nahet sich zu Jesu, ihn zu küssen. Jesus aber sprach zu ihm: Jesus: Juda, verrätest du des Menschen Sohn mit einem Kuß? Evangelist: Da aber sahen, die um ihn waren, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Die Jünger: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? Evangelist: Und einer aus ihnen schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein recht Ohr ab. Jesus aber antwortete und sprach: Jesus: Lasset sie doch so ferne machen. Evangelist: Und er rühret sein Ohr an und heilet ihn. Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die über ihn kommen waren: Jesus: Ihr seid als zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen ausgegangen. Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen, und ihr habet keine Hand an mich geleget, aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis. Evangelist: Sie griffen ihn aber und führeten ihn und brachten ihn in des Hohenpriesters Haus. Petrus aber folgete von ferne. Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Palast und satzten sich zusammen, Petrus aber satzte sich unter sie. Da sahe ihn eine Magd sitzen bei dem Licht und sahe eben auf ihn und sprach: Maid: Dieser war auch mit ihm. Evangelist: Er aber verleugnete ihn und sprach: Peter: Weib, ich kenne sein nicht. Evangelist: Und über eine kleine Weile sahe ihn ein anderer und sprach: Servant 1: Du bist auch der einer. Evangelist: Petrus aber sprach: Peter: Mensch, ich bins nicht. Evangelist: Und über eine Weile bei einer Stunden bekräftiget es ein anderer und sprach: Servant 2: Wahrlich, dieser war auch mit ihm, denn er ist ein Galiläer. Evangelist: Petrus aber sprach: Peter: Mensch, ich weiß nicht, was du sagest. Evangelist: Und alsbald, da er noch redete, krähet der Hahn. Und der Herr wandte sich und sahe Petrum an. Und Petrus gedachte an des Herren Wort, als er zu ihm gesaget hatte: Ehe denn der Hahn krähet, wirst du mich dreimal verleugnen. Und Petrus ging hinaus und weinet bitterlich. Die Männer aber, die da Jesum hielten, verspotteten ihn und schlugen ihn, verdeckten ihn und schlugen ihn ins Angesichte und fragten ihn und sprachen: Jews: Weissage, wer ist der dich schlug? Evangelist: Und viel andere Lästerungen sagten sie wider ihn. Und als es Tag ward, sammelten sich die Ältesten des Volks, die Hohenpriester und Schriftgelehrten, und führeten ihn hinauf für ihren Rat und sprachen: High Priests and Scribes: Bist du Christus, sage es uns. Evangelist: Er sprach aber zu ihnen: Jesus: Sage ichs euch, so gläubet ihr es nicht, frage ich euch aber, so antwortet ihr nicht und lasset mich doch nicht los. Darum von nun an wird des Menschen Sohn sitzen zur rechten Hand der Kraft Gottes. Evangelist: Da sprachen sie alle: High Priests and Scribes: Bist du denn Gottes Sohn? Evangelist: Er sprach zu ihnen: Jesus: Ihr saget es, denn ich bin es. Evangelist: Sie aber sprachen: High Priests and Scribes: Was dürfen wir weiter Zeugnis? Wir haben es selbst gehöret aus seinem Munde. Evangelist: Und der ganze Haufe stund auf und führeten ihn für Pilatum und fingen an ihn zu verklagen und sprachen: High Priests and Scribes: Diesen finden wir, daß er das Volk abwendet und verbeut den Schoß zu geben dem Kaiser und spricht, er sei Christus der König. Evangelist: Pilatus aber fragte ihn und sprach: Pilate: Bist du der Juden König? Evangelist: Er antwortete und sprach: Jesus: Du sagest es. Evangelist: Pilatus sprach zu den Hohenpriestern und zu dem Volk: Pilate: Ich finde keine Ursache an diesem Menschen. Evangelist: Sie aber hielten an und sprachen: High Priests and Scribes: Er hat das Volk erreget, damit, daß er gelehret hin und her im ganzen jüdischen Lande, und hat in Galiläa angefangen bis hieher. Evangelist: Da aber Pilatus Galiläam hörete, fragte er, ob er aus Galiläa wäre, und als er vernahm, daß er unter Herodis Obrigkeit gehörete, übersandte er ihn zu Herodes, welcher in denselbigen Tagen auch zu Jerusalem war. Da aber Herodes Jesum sahe, ward er sehr froh, denn er hätte ihn längst gerne gesehen, denn er hatte viel von ihm gehöret, und hoffete, er würde ein Zeichen von ihm sehen. Und er fragte ihn mancherlei, er antwortete ihm aber nichts. Die Hohenpriester aber und Schriftgelehrten stunden und verklagten ihn hart, aber Herodes mit seinem Hofgesinde verachtete und verspottete ihn, legte ihm ein weiß Kleid an und sandte ihn wieder zu Pilato. Auf den Tag wurden Pilatus und Herodes Freunde miteinander, denn zuvor waren sie einander feind. Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Obristen und das ganze Volk zusammen und sprach zu ihnen: Pilate: Ihr habet diesen Menschen zu mir bracht, als der das Volk abwende, und siehe, ich habe ihn für euch verhöret und finde an dem Menschen der Sache keine, deren ihr ihn beschuldiget, Herodes auch nicht, denn ich habe euch zu ihm gesandt, und siehe, man hat nichts auf ihn bracht, das des Todes wert sei, darum will ich ihn züchtigen und losgeben. Evangelist: Denn er mußte ihnen einen nach Gewohnheit des Festes losgeben. Da schrei der ganze Haufe und sprach: The Whole Crowd: Hinweg mit diesem, und gib uns Barabam los. Evangelist: Welcher war um einen Aufruhr, der in der Stadt geschahe, und um eines Mordes willen ins Gefängnis geworfen. Da rief Pilatus abermal zu ihnen und wollte Jesum loslassen, sie riefen aber und sprachen: The Whole Crowd: Kreuzige ihn. Evangelist: Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Pilate: Was hat denn dieser übels getan? Ich finde keine Ursache des Todes an ihm, darum will ich ihn züchtigen und loslassen. Evangelist: Aber sie lagen ihm an mit großem Geschrei und forderten, daß er gekreuziget würde, und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand. Pilatus aber urteilete, daß ihre Bitte geschähe, und ließ den los, der um Aufruhr und Mordes willen war ins Gefängnis geworfen, um welchen sie baten, aber Jesum übergab er ihrem Willen. Und als sie ihn hinführeten, ergriffen sie einen, Simon von Cyrenen, der kam vom Felde, und legten das Kreuze auf ihn, daß er es Jesu nachtrüge. Es folgete ihm aber nach ein großer Haufe Volks und Weiber, die klageten und beweineten ihn. Jesus aber wandte sich um zu ihnen und sprach: Jesus: Ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich. sondern weinet über euch selbst und über eure Kinder. Denn siehe, es wird die Zeit kommen, in welcher man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gesäuget haben. Denn werden sie anfahen zu sagen zu den Bergen: Fallet über uns, und zu den Hügeln: Bedecket uns. Denn so man das tut am grünen Holze, was will am dürren werden? Evangelist: Es wurden aber auch hingeführet zweene andere Übeltäter, daß sie mit ihm abgetan würden, und als sie kamen an die Stätte, die da heißet Schädelstätt, kreuzigten sie ihn daselbst und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken, Jesus aber sprach: Jesus: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Evangelist: Und sie teileten seine Kleider und warfen das Los drum, und das Volk stund und sahe zu, und die Obristen samt ihnen spotteten sein und sprachen: Rulers: Er hat andern geholfen, er helfe ihm selber, ist er Christus, der Auserwählte Gottes. Evangelist: Es verspotteten ihn auch die Kriegesknechte, traten herzu und brachten ihm Essig und sprachen: Soldiers: Bist du der Juden König, so hilf dir selber. Evangelist: Es war auch oben über ihm geschrieben die Überschrift mit griechischen und lateinischen und ebräischen Buchstaben: Dies ist der Juden König. Aber der Übeltäter einer, die da gehenket waren, lästerten ihn und sprachen: 1st Malefactor: Bist du Christus, so hilf dir selber und uns. Evangelist: Da antwortete der andere, strafete ihn und sprach: 2nd Malefactor: Und du fürchtest dich auch nicht für Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist, und zwar wir sind billig darinnen, denn wir empfahen, was unsre Taten wert sind, dieser aber hat nichts ungeschicktes gehandelt. Evangelist: Und sprach zu Jesu: 2nd Malefactor: Herr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommest. Evangelist: Und Jesus sprach zu ihm: Jesus: Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein. Evangelist: Und es war um die sechste Stunde, und es ward eine Finsternis über das ganze Land bis an die neunte Stunde, und die Sonne verlor ihren Schein, und der Fürhang des Tempels zureiß mitten entzwei, und Jesus rief laut und sprach: Jesus: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände. Evangelist: Und als er das gesaget, verschied er. Da aber der Hauptmann sahe, was da geschahe, preisete er Gott und sprach: Centurion: Fürwahr, dieser ist ein frommer Mensch gewesen. Evangelist: Und alles Volk, das dabei war und zusahe, da sie sahen, was da geschahe, schlugen sie an ihre Brust und wandten wieder um. Es stunden aber alle seine Verwandten von ferne und die Weiber, die ihm aus Galiläa waren nachgefolget und sahen das alles. Und siehe, ein Mann mit Namen Joseph, ein Ratsherr, der war ein guter, frommer Mann, der hatte nicht bewilliget in ihren Rat und Handel, der war von Arimathia, der Stadt der Juden, der auch auf das Reich Gottes wartete, der ging zu Pilato und bat um den Leib Jesu und nahm ihn ab und wickelte ihn in Leinwand und leget ihn in ein gehauen Grab, darinnen niemand je gelegen war. Und es war der Rüsttag, und der Sabbath brach an. Es folgeten aber die Weiber nach, die mit ihm kommen waren aus Galiläa, und beschaueten das Grab, und wie sein Leib geleget war. Sie kehreten aber um und bereiteten die Spezerei und Salben, und den Sabbath über waren sie stille nach dem Gesetze. Closing: Wer Gottes Marter in Ehren hat und oft betracht sein bittern Tod, des will er eben pflegen wohl hie auf Erd mit seiner Gnad und dort in dem ewigen Leben.